Freitag, 18. Mai 2012

Nachtabsenkung vs. Luftfeuchtigkeit

Bei typischen Heizungen kann die normale Raumtemperatur und eine abgesenkte Raumtemperatur eingestellt werden. Meist wird hierzu der Bewohner bei der Wahl der Temperaturen alleine gelassen. Was sind hier vernünftige Werte? Was muss man beachten?

Als erstes muss man folgendes wissen:
Die maximale Menge an Wasser in der Luft (Luftfeuchtigkeit) ist abhängig von der Raumtemperatur.
  • 27°C: 26g/m^3
  • 23°C: 20g/m^3
  • 18°C: 15g/m^3
  • 16°C: 12g/m^3

Soweit erstmal kein Problem. Aber ist in einem Raum die relative Luftfeuchtigkeit bei 60% und der Raum in 23°C warm, dann für eine Nachtabsenkung auf 16°C dazu, dass die relative Luftfeuchtigkeit dann 100% beträgt, d.h. es kondensiert zwangsläufig Wasser. Jetzt könnte man sagen, kein Problem ich gehe auf 17°C. Aber dabei sollte man sich klarmachen, dass Schwankungen um 1°C durchaus drin sein können.

Was kann man daraus lernen:

  1. Nachtabsenkung nicht zu weit unterhalb der normalen Raumtemperatur
  2. Falls doch: Abends lüften und so die Luftfeuchtigkeit vermindern
  3. Die Temperaturen mal durchrechnen und tagsüber die relative Luftfeuchtigkeit messen.